Mangelnde Chancengleichheit für Akademikerinnen
In Deutschland gilt nach wie vor der Grundsatz: Je höher die Qualifikationsstufe, desto geringer der Frauenanteil.
Gerade in Medizin und Naturwissenschaften sind Frauen in Führungspositionen in der Medizin und in den Naturwissenschaften nach wie vor stark unterrepräsentiert – und dies, obwohl der Frauenanteil in diesen Disziplinen steigt und die Zahl der Doktorandinnen in der Medizin bereits bei über 50 Prozent liegt. Auch bei den nachfolgenden Generationen ist keine große Veränderung zu beobachten. Wertvolle Kompetenz liegt brach; vielleicht auch deshalb, weil diese Berufe mit Familie oft schwer vereinbar erscheinen.
Beim Einstieg in das Berufsleben gründen Akademikerinnen oft eine Familie und die traditionelle Rollenverteilung nimmt ihren Lauf. Später ist ein Wiedereinstieg schwierig; Führungspositionen meist nicht mehr erreichbar. Gerade Alleinerziehende machen diese Erfahrung. Hier bietet die Runnebaum Stiftung betroffenen Akademikerinnen Unterstützung, z.B. mit Übernahme von Kosten für die Kinderbetreuung während Weiterbildungsmaßnahmen.
Quellen u.a www.bosch-stiftung.de / www.academics.de / www.br-online.de
Studie:
Frauen_in_Fuehrungspositionen__Gesamtbericht_deutsch