Gerade in der Medizin und in den Naturwissenschaften sind Frauen in Führungspositionen nach wie vor stark unterrepräsentiert – obwohl der Frauenanteil in diesen Disziplinen steigt. Vor allem für Alleinerziehende ist der Wiedereinstieg nach der Familiengründung schwer, Führungspositionen bleiben häufig unerreichbar.
Aus diesem Grund unterstützen wir Frauen in der Wissenschaft beispielsweise durch die Übernahme von Kosten für die Kinderbetreuung während Weiterbildungsmaßnahmen oder bei Präsentationen und Vorträgen auf Kongressen.
Wir unterstützen ein Forschungsprojekt zur Charakterisierung von endogenen Schutzmechanismen bei Schlaganfällen.
Die oft lebensbedrohliche, neurologische Erkrankung ist eine der häufigsten Gründe für Invalidität im Erwachsenenalter.
Unsere Stipendiatin erforscht die dabei ablaufenden pathophysiologischen Prozesse und der gezielten Unterstützung von endogenen neuroprotektiven Signalkaskaden. Diese können dazu beitragen, dass Infarktvolumen zu verkleinern und damit das „Outcome“ der Patienten zu verbessern.
Die von uns geförderte Wissenschaftlerin lebt mit ihren 4 Kindern in Tübingen und untersucht eine bislang unbekannte ASPP2-Splicevariante in akuten Leukämien.
Wird ASPP2 nicht in ausreichender Menge exprimiert, begünstigt dies die Entstehung von bösartigen Tumoren. Untersuchungen sollen die genaue Funktion der neuen ASPP2-Proteine klären und zeigen, inwieweit diese als unabhängige Faktoren herangezogen werden können, um Therapieansprechen und Prognose abschätzen zu können.
Unsere Stipendiatin forscht an der Friedrich-Schiller-Universität Jena am Lehrstuhl für Organische und Makromolekulare Chemie.
Sie beschäftigt sich mit Methodenentwicklung und Anwendung der bildgebenden Massenspektrometrie, wobei sie die molekulare Charakterisierung von Tumoren, im Speziellen die Verteilung von Lipiden innerhalb des Tumorgewebes untersucht.
Wir unterstützen auch eine Wissenschaftlerin und Mutter eines Kindes, die auf dem Gebiet der Hirnforschung in der Adipositasforschung am Max-Planck-Institut für neurologische Forschung in Köln arbeitet. In ihrer Forschung kombiniert sie genetische Analysen mit der funktionellen Magnetresonanztomographie.
Sie hat sich das Ziel gesetzt, die Anerkennung Adipositas als Sucht voranzutreiben und passende Therapiemethoden zu entwickeln.
Wir unterstützen auch die Forschung auf dem Gebiet der stereotaktischen Radiochirurgie an der strahlentherapeutischen Klinik der Universität Heidelberg. Zusammen mit der Harvard Medical School in Boston untersucht unsere Stipendiatin die Auswirkungen der stereotaktischen Radiochirurgie von Hirnmetastasen bei Nierenzellkarzinomen.
Unsere Stipendiatin ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Klinik für Abhängiges Verhalten und Suchtmedizin am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit der Universität Heidelberg.
Sie beschäftigt sich mit der Neurobiologie von Abhängigkeitserkrankungen. Ihr Schwerpunkt liegt dabei auf der Erforschung der Alkohol- und Tabakabhängigkeit mit bildgebenden Verfahren. In zahlreichen Studien untersuchte sie die neuronale Reiz-Reaktion auf suchtspezifische Reize und deren Zusammenhang mit klinischen Variablen, wie Comorbiditäten, Schwere und Stadium der Abhängigkeit oder Behandlungserfolg.
Wir wählen unsere Förderkandidatinnen persönlich aus und fördern sie individuell.
Im Gegenzug erwarten wir, dass unsere Alumni im Rahmen ihrer weiteren beruflichen Laufbahn Kontakt zu uns halten und ihrerseits vielversprechende Akademikerinnen fördern – sei es finanziell oder durch Mentoring.
XY arbeitet als Ärztin an der Klinik für Neurochirurgie der Charité (Berlin) in der Pädiatrischen Neurochirurgie. Sie beschäftigt sich mit Tumoren des dritten Ventrikels sowie im Bereich des Nervusopticus und erforscht Veränderungen der Therapiemethoden sowie den klinischen Outcome. Diese Änderungen, insbesondere in der zeitlichen Abfolge der einzelnen Verfahren und deren Auswahl wertet sie an einer großen Kohorte in der Abteilung für Kinderneurochirurgie des Boston Children’s Hospital aus. Sie fasst diese bestmöglich zu einem global anwendbaren Therapieschema/Algorithmus zusammen. Zusätzlich bewertet XY die Rolle der Strahlentherapie, insbesondere die Protonentherapie, bei der Behandlung dieser Tumore.
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